Warum CAN-Bus?Elektronische Systeme im Kfz haben in den letzten Jahrzehnten rasant zugenommen. Es gibt inzwischen einen großen Anteil an Elektronik und dafür weniger Mechanik. Dies wird auch durch den vor wenigen Jahren geschaffenen Beruf des Kfz-Mechatronikers ausgedrückt, der den bisherigen Kfz-Mechaniker abgelöst hatte. Ständig steigende Anforderungen an Fahrsicherheit, Abgasverhalten und Kraftstoffverbrauch erfordern einen zunehmenden Austausch von Informationen zwischen den Steuergeräten bzw. eine immer umfassendere Zentralelektronik. etoro copytrader erfahrungen
CAN Bus ganz einfach!Das Handbuch wurde für Einsteiger in die CAN-Bus Technik entwickelt. Es beschreibt auf einfache Art nur die notwendigsten Begriffe und Testmöglichkeiten an einem CAN-Bus incl. Fehlersuchstrategie.Ideal als Begleitheft zu bestehenden Schulungen in der Ausbildung geeignet.
Format: DIN A4, über 69 farbige Abbildungen, ca. 52 Seiten Preis: 17,80 Euro +Versand/Porto Der CAN-BusDa bei einer herkömmlichen Verkabelung für jede Information je eine Leitung benötigt wird, steigt mit zunehmendem Funktionsumfang der Kfz-Elektronik die Länge und das Gewicht des Kabelbaumes sowie die Anschlüsse an den Steuergeräten. Abhilfe schafft hier der CAN-Bus, der sämtliche Informationen über lediglich zwei Leitungen überträgt. Datenbusse, auch CAN (Controlled Area Network) genannt, verbinden bis zu 100 verschiedene Steuermechanismen miteinander, die unter der Motorhaube eines Wagens zusammenspielen. Einfach ausgedrückt können sich die angeschlossenen Steuergeräte über die Leitungen „unterhalten“ und gegenseitig Informationen austauschen. Beim Bus-System funktioniert die Datenübertragung ähnlich wie bei einer Telefonkonferenzschaltung. Im Kraftfahrzeug sind die einzelnen Steuergeräte miteinander vernetzt. Bei der Telefonkonferenz "spricht" ein Teilnehmer (Steuergerät) seine Informationen (Daten) in das Leitungsnetz hinein, während die anderen Teilnehmer diese Informationen "mithören" . Einige Teilnehmer finden diese Informationen interessant und werden sie nutzen. Andere Teilnehmer wiederum nicht. Dadurch können komplexe Systemfunktionen erreicht werden, wie z.B. bei Schaltvorgängen eines automatischen Getriebes. Der CAN ist ein 2-Draht-Bussystem (Twisted Pair) und kann trotz des einfachen Aufbaus sehr große Netzwerke mit bis zu 100 Steuergeräten bilden. Die Datenübertragung erfolgt seriell in Datenpaketen, deren Aufbau standardisiert ist. Die Vorgänge bei der Übertragung, der Fehlersicherung, der Fehlerkorrektur und der Bestätigung sind genau festgelegt und in der CAN-Spezifikation (Bosch) beschrieben. Bussysteme ermöglichen eine deutliche Reduzierung von Kabeln und Steckern. Preis und Gewicht sinken dadurch. Es entsteht eine Erweiterte Kommunikationsfähigkeit, die durch eine einfache Verkabelung nicht möglich wäre. Durch Diagnosekomponenten ist eine ständige Kontrolle vorhanden. Ein Protokoll erkennt Übertragungsfehler, die zum Beispiel aufgrund elektromagnetischer Einstrahlung entstehen können, und korrigiert sie automatisch durch Sendewiederholung. Sicherheit ist somit auch durch Redundanz gegeben. Modularisierung z.B. von Steuergeräten senkt ebenfalls den Preis, da Steuergeräte häufig nur entsprechend programmiert werden müssen. In zunehmendem Umfang werden inzwischen auch Sensoren (z.B. Lenkwinkelsensor) und Aktoren (z.B. Wischermotor VW) mit Prozessoren ausgerüstet, um die Daten aufzubereiten. Wenn die Daten solcher intelligenter Komponenten direkt auf das Bussystem gelangen, belasten sie die Steuergeräte nicht mit der Weiterleitung. Im Diagnosebereich wird der CAN-Bus für die Übermittlung der Zustände und Fehlerspeicher genutzt, sowie für die Flash-Programmierung der Steuergeräte. Die Vorteile der linearen CAN-Bus-Topologie auf einen Blick: kleinerer Kabelbaum, der Verkabelungsaufwand ist gering Als Übertragungsmedium dient eine preiswerte und einfach zu handhabende verdrillte Zweidrahtleitung. Sensoren mehrfach nutzbar CAN-Stationen können nachträglich relativ einfach in den bestehenden CAN-Bus eingefügt und entfernt werden. Es muss lediglich die Verbindung zur Busleitung hergestellt bzw. getrennt werden. Dieser Aspekt spielt besonders bei der Fehlersuche und Reparatur ein bedeutende Rolle Der Ausfall einer CAN-Station hat keine unmittelbaren Auswirkungen auf den CAN-Bus. Alle anderen Stationen können weiterhin uneingeschränkt kommunizieren. Die Nachteile dieser Bustopologie wirken sich wie folgt auf den CAN-Bus aus: Die Busleitung kann nicht beliebig lang ausgeführt werden, da die elektrischen Eigenschaften (z.B. Signalreflexionen) im Zusammenhang mit der Übertragungsgeschwindigkeit physikalische Grenzen setzen. Das Gleiche gilt auch für die Stichleitungen zu den Steuergeräten im Kfz. Je nach Übertragungsgeschwindigkeit dürfen sie eine bestimmte Länge nicht überschreiten. Um die Signalgüte zu optimieren, müssen die Enden der Busleitung mit Abschlusswiderständen "terminiert" werden. Besonders bei hohen Übertragungsgeschwindigkeiten kann ein nicht richtig terminiertes Kabelende den gesamten Bus funktionsunfähig machen. CAN wurde ab 1983 von Bosch auf Anforderung von Daimler-Benz und BMW als Automobilbus entwickelt. Grundlage hierfür war die Tatsache, dass ein Mittelklasse-Pkw über 600 verschiedene Kabelbaumtypen mit mehr als 2000 Metern Kabellänge und über 1987 Erster CAN Chip von INTEL seit 1989 Serienbausteine für den Einsatz im Fahrzeug Seit 1992 wird CAN in der Mercedes S-Klasse eingesetzt, später folgten auch andere Automobilhersteller. Mit der Zeit haben sich unterschiedliche Autobusprotokolle herausgebildet wie z. B. CAN, VAN, J1850, ABUS. VAN und ABUS-Protokolle sind inzwischen zugunsten von CAN aufgegeben worden. Seit 1994/95 ist CAN das am meisten verbreitete Protokoll für Automobilanwendungen. 2001 Auch bei Kleinwagen wird der CAN-Bus im Triebstrang und im Karosseriebereich eingesetzt. Aktuelle Kraftfahrzeuge vernetzen bereits eine große Zahl von Steuergeräten miteinander, die unterschiedliche Anforderungen mit sich bringen. Daher werden im Kfz mehrere CAN-Bussysteme verbaut. Diese unterscheiden sich vor allem in der Übertragungsgeschwindigkeit und werden in drei Klassen eingeteilt. < 10 kBit / s Diagnose (konventionell) Kfz mit CAN-Bus verfügen über ein ein Diagnosesystem. Solche Systeme lesen Fehlerspeicher aus und ermöglichen eine Stellglieddiagnose. Die Datenübertragungsgeschwindigkeit ist nicht so wichtig, da die Daten nur gelegentlich in der Werkstatt zu Wartungs- und Diagnosezwecken ausgelesen werden. Der Diagnoseanschluss (auch K-Leitung und L-Leitung genannt) muss aber robust und fehlertolerant sein. Bei neueren Fahrzeugen wird die Diagnose direkt an der eigentlichen Busleitung (CAN C) durchgeführt. < 125 kBit / s Komfort, Display, Karosserie Über diesen (Low-Speed-CAN) Bus kommunizieren z.B. Steuergeräte für Beleuchtung, Klimaanlage, Verriegelung und Armaturen. Hier ist eine Übertragung wichtiger Daten bei nicht so hoher Geschwindigkeit wichtig (z.B. K-CAN, Karosserie-CAN, Komfort-CAN). Der Bus muss trotzdem ausfallsicher und robust sein. Daher arbeitet er im Kfz meist nach dem fehlertoleranten Standard ISO 11989-3. < 1 MBit / s Motor, Getriebe, Diagnose (Bus) An diesem (High-Speed-CAN) Bus sind z.B. die Steuergeräte für Motormanagement, Getriebe, ESP, ASR und ABS angeschlossen. Der Bus muss echtzeitfähig sein, d.h. die Datenübertragung darf sich durch den Bus nur extrem kurz verzögern. Mittlerweile ist auch eine Echtzeit-Diagnose über einen eigenen Diagnose-Bus möglich. Dieser Bus muss schnell sein, weil große Datenmengen in kurzer Zeit übertragen werden müssen. Im Kfz kommt meist der Standard ISO 11898-2 zum Einsatz. Die in modernen Kraftfahrzeugen eingesetzten Komponenten stellen unterschiedliche Anforderungen an das eingesetzte Bussystem. Beispielsweise erfordert der Einsatz im Bereich des Motormanagements eine schnelle Datenübertragung, eine Klimaanlage hingegen muss nicht innerhalb von Sekundenbruchteilen auf Änderungen der Temperatur im Fahrgastraum reagieren. Hier können deutlich höhere Verzögerungszeiten in Kauf genommen werden. Zumeist werden verschiedene und unterschiedlich schnelle Bussysteme in einem Kfz eingesetzt. Der Antriebsbus (z.B. Powertrain-CAN) umfasst die Motor-, Getriebe- und Bremsen-Steuergeräte sowie weitere direkt damit zusammenhängende Sensoren/Aktoren. Er ist ein Highspeed-CAN. Über einen Komfort-CAN oder einen Karosserie-CAN laufen Komfortsysteme wie Fensterheber, Sitzmemory oder Reifendruck. Einfache Anwendungen wie Klimaanlage oder Wischersteuerung nutzen häufigen einen Eindraht-Bus (LIN). Im Infotainmentbereich werden auf Grund der großen Datenmengen MOST Busse mit Lichtwellenleitern eingesetzt. In einem oder auch mehreren zentralen Modulen (Gateways) laufen die Informationen zusammen und werden auf das jeweilige Bussystem "abgestimmt". Die Daten werden auch von einem ins andere CAN-System weitergeleitet. Gateways können für Diagnosezwecke abgefragt werden. Eignung für Echtzeitsysteme. Einsatz als Backbone für andere Bussysteme geplant; zukünftig ggf. als Ersatz für heutige High-Speed-CAN, langfristig: Brake-by-Wire, Steer-by-Wire - Topologie: Linienstruktur, Stern - Anwendung z.B. in der AdaptiveDrive Sonderausstattung des BMW X5 (Model 2007); per Flexray werden Stoßdämpferventile gesteuert, die das Fahrwerksverhalten anpassen. Die Teilnehmer sind durch kurze Stichleitungen mit einer Hauptleitung verbunden. Jede Kommunikation läuft über diese Hauptlinie. Wird diese unterbrochen, so entstehen zwei Segmente, die meist noch funktionsfähig bleiben. Diese lineare Topologie wird auch "Bustopologie" genannt. CAN arbeitet standardmäßig mit einer linienförmigen Topologie. Die Baumtopologie zeichnet sich durch Verzweigungen an beliebiger Stelle aus. Dadurch sind flexible Kombinationen aus Stern- und Linientopologie möglich. Kennzeichnend sind die Punkt-zu-Punkt-Verbindungen zwischen den Teilnehmern. Alle Verbindungen sind zu einer geschlossenen Kette angeordnet. Die Kommunikation kann nur in einer Richtung erfolgen. Ein Befehl von Gerät A zum Gerät B muss meistens über ein anderes Gerät laufen. Fällt eine Teilstrecke aus, ist meist das gesamte System funktionslos. Über eine Diagnoseleitung kann der Fehler lokalisiert werden. z.B. Bei MOST Bussystem Hier gibt es einen zentralen Knotenpunkt, an dem alle Teilnehmer angeschlossen sind. Jeder Teilnehmer hat seine eigene Leitung. Fällt der zentrale Punkt aus, so bricht die gesamte Kommunikation zusammen. z.B. bei Byteflight - Weitere Einzelheiten zum CAN: Die Bus-Struktur des PT-CAN unterscheidet sich durch die dritte Leitung. Diese dient lediglich als Wake-up-Leitung, die die Steuergeräte aus dem Sleep-Modus (Stromsparbetrieb) in den normalen Betriebszustand bringt. Der CAN-Datenbus Antrieb (VW) wird mit Klemme 15, bzw. nach kurzer Nachlaufzeit abgeschaltet. Spannungsänderungen auf den CAN-Leitungen bei Wechsel zwischen dominantem und rezessivem Zustand am Beispiel des CAN-Datenbus Antrieb: Im Ruhezustand liegen beide Leitungen auf dem gleichen voreingestellten Wert von 2,5 V. Dieser Ruhepegel wird auch als rezessiver Zustand bezeichnet. Im dominanten Zustand steigt die Spannung auf der CAN-High-Leitung um mindestens 1V an. Die Spannung auf der CAN-Low-Leitung fällt um mindestens 1V. Daraus ergibt sich, dass beim CAN-Datenbus Antrieb die Spannung auf der CAN-High-Leitung im aktiven Zustand auf mindestens 3,5V ansteigt (2,5V + 1V = 3,5V). Die Spannung auf der CAN-Low-Leitung fällt dann auf noch maximal 1,5V ab (2,5V - 1V = 1,5V). Demnach beträgt die Spannungsdifferenz zwischen CAN-High und CAN-Low im rezessiven Zustand 0V sowie im dominanten Zustand mindestens 2V. Signalverlauf CAN-Antrieb: Quelle: VW Da die Datenbus-Leitungen auch im Motorraum verlegt sind, werden diese auch unterschiedlichen Störeinflüssen ausgesetzt. So sind Kurzschlüsse gegen Masse und Batteriespannung, Überschläge aus der Zündanlage und statische Entladungen bei der Wartung denkbar. Durch die Auswertung der Signale von CAN-High und CAN-Low im Differenzverstärker des Transceivers, werden über die sogenannte differenzielle Übertragungstechnik Einwirkungen von Störungen weitestgehend eliminiert. Ein weiterer Vorteil der differenziellen Übertragungstechnik liegt darin, dass auch Bordnetzschwankungen (z.B. beim Anlassen des Motors) sich nicht auf die Datenübertragung zu den einzelnen Steuergeräten (Übertragungssicherheit) auswirken. CAN-Komfort / K-CAN (Karosserie-CAN)
Signalverlauf CAN-Komfort: Quelle: VW / Anmerkung: Die Zeitangabe von 2 us ist falsch. Der CAN-Komfort arbeitet mit 100 kbit/s Gateway/Diagnosebus
Pin-Belegung an der Diagnosesteckdose (SAE 1962)Pinbelegung: 2+10 Datenübertragung nach SAE J 1850 (USA) ISO 9141-2 (Europa), 4+5 Fahrzeugmasse und Signalmasse, 6+14 Datenübertragung CAN High und Low, 7+15 Datenübertragung nach ISO 9141-2 (Europa) auch K und L Ausgang, 16 Batterie Plus (Kl. 15 oder 30)
Quellen: VW, BMW, Mercedes, Opel, Multiplikator Lehrgang, BTZ Ingolstadt Autor: Johannes Wiesinger ![]() ![]() | |
FAQs
Wie funktioniert der CAN-Bus im Auto? ›
Auf dem CAN-Bus lassen sich Daten in beide Richtungen senden. Dies erlaubt es 2 Steuergeräten, miteinander zu kommunizieren. Dies sind beispielsweise ein Sensor und ein Stellgerät. Über zentrale Steuergeräte werden einzelne CAN-Bus-Kabel zu einem zusammengefasst, sodass Informationen über eine Leitung gesendet werden.
Welche Bussysteme gibt es im Automobil? ›Was sind Kfz- Bussysteme
Je nach ihrem speziellen Einsatzgebiet werden Systembusse, Speicherbusse, Peripheriebusse und Ein-und Ausgabebusse unterschieden: Systembusse dienen der Kommunikation der CPU mit ihrer Umgebung. Hierunter fallen Datenbusse, Adressbusse und Steuerbusse.
- CAN ISO 11898. Der CAN-Bus (Controller Area Network) wurde eingeführt, um die Vernetzung einer größeren Anzahl von Steuergeräten zu ermöglichen. ...
- CAN FD ISO 11898-1. CAN Flexible Datarate (CAN FD) hebt die limitierenden Grenzen des CAN-Busses bezüglich der Datenrate auf. ...
- LIN. ...
- FlexRay.
Der CAN-Bus (Controller Area Network) ist ein serielles Bussystem und gehört zu den Feldbussen. Er wurde 1983 vom Unternehmen Bosch entwickelt und 1986 zusammen mit Intel vorgestellt. Sein Zweck ist es, Kabelbäume zu reduzieren und hiermit Kosten und Gewicht zu sparen.
Wie erfolgt die Datenübertragung beim CAN-Bus? ›Der CAN-Transceiver bekommt vom CAN-Controller die Daten, wandelt sie in elektrische Signale um und sendet sie. In den CAN-Leitungen werden die Spannungssignale an alle angeschlossenen Steuergeräte übertragen. Alle anderen Steuergeräte, die mit dem CAN-Datenbus vernetzt sind, werden zu Empfängern.
Welche Vorteile hat CAN-Bus? ›- Der Verkabelungsaufwand ist gering. ...
- Als Übertragungsmedium dient eine preiswerte und einfach zu handhabende verdrillte Zweidrahtleitung.
- CAN-Stationen können nachträglich relativ einfach in den bestehenden CAN-Bus eingefügt und entfernt werden.
Der Can-Bus findet seine Anwendung nicht nur im Automobil Bereich. Er wird auch bei der Entwicklung medizinischer Geräte, Fahrstuhl-Steuerungen und in der Automatisierungstechnik (z.B. bei Kuka-Robotern) eingesetzt.
Wie erkennt man CAN-Bus? ›Die Kabel für's CAN-BUS sind paarweise spiralgewunden orange/schwartz, orange/grün und orange/lilla, 0,35 mm2, und die führen alle zum Kombiinstrument.
Was ist der Unterschied zwischen CAN-Bus und LIN Bus? ›Bei dem CAN-System ist jeder Knoten gleichberechtigt, weshalb dieses auch Multi-Master-System bezeichnet wird. Anders ist das im LIN-System, welches für gewöhnlich einen Master und mehrere Slaves vorsieht. Diese neuartige Topologie in der Datenübertragung nennt sich daher Single-Master-System.
Wie wird das Bussystem unterteilt? ›Der Systembus teilt sich in Datenbus, Adressbus und Steuerbus. Hinweis: Das was ursprünglich der Systembus gewesen ist, das ist heute nur noch die Verbindung zwischen Prozessor und Chipsatz. Diese Verbindung lange Zeit auch als Front-Side-Bus (FSB) bezeichnet.
Wie viele Bussysteme gibt es? ›
In einem Computer gibt es zwei verschiedene Bussysteme, die sich in diesem Merkmal unterscheiden: Serielles Bussystem: Daten werden Bit für Bit hintereinander über ein Datenkanal gesendet. Paralleles Bussystem: Über mehrere Datenkanäle können gleichzeitig Daten versendet werden.
Ist CAN-Bus analog oder digital? ›So gut wie jedes moderne Fahrzeug ist heute mit CAN-Bus-Technologie ausgestattet. Alle Funktionen werden digital über die Kommunikationsstränge der Fahrzeugelektronik gespeist. Viele nachträglich eingebaute Sonderausstattungen benötigen aber noch analoge Signale, um problemlos funktionieren zu können.
Warum ist der CAN-Bus verdrillt? ›Das Verdrillen der beiden Leitungen sorgt für eine erhebliche Reduzierung des magnetischen Feldes, so dass in der Praxis als physikalisches Übertragungsmedium üblicherweise verdrillte Leiterpaare (Twisted Pair) zum Einsatz kommen.
Was versteht man unter CAN? ›Das Controller Area Network (CAN) verbindet mehrere gleichberechtigte Komponenten (Knoten, Node) über einen 2-Draht Bus plus zusätzlicher Masseleitung miteinander. Das CAN-Protokoll wurde 1983 von Bosch für den Einsatz in Kraftfahrzeugen entwickelt und erstmals 1986 der Öffentlichkeit vorgestellt.
Was ist CAN-Bus Leitung? ›Mit CAN-Bus Leitungen Standzeiten verringern
CAN-Bus (Controller Area Network) ist ein von Bosch entwickeltes Feldbus System, welches 1986 zusammen mit Intel vorgestellt wurde. Das Ziel war es, die Kabelbäume in KFZ zu reduzieren, um Kosten und Gewicht zu sparen.
CAN ist ein 2-Draht-Bussystem, an dem alle Teilnehmer parallel (d.h. mit kurzen Stichleitungen) angeschlossen werden. Der Bus muss an jedem Ende mit einem Abschlusswiderstand von 120 (bzw. 121) Ohm abgeschlossen werden, um Reflexionen zu vermeiden.
Warum 120 Ohm bei CAN? ›Um Ihr CAN-Bus Netzwerk optimal abzuschließen, bieten wir einen 120 Ohm Widerstand für die Busterminierung an. Diese Terminierung ist bei allen Leitungslängen empfehlenswert. Ein Abschlusswiderstand hat die Impedanz des Übertragungsmediums und sorgt dafür, dass am Kabelende keine Reflexionen auftreten.
Was ist ein CAN-Bus Stecker? ›Der CAN-Bus Stecker dient zum Anschluss eines CAN-Bus-Teilnehmers an die CAN-Busleitung. Der Stecker ist schnell zu montieren und besitzt einen integrierten, zuschaltbaren Abschlusswiderstand.
Wie viel Volt CAN-Bus? ›Die Spannung auf der CAN-Low-Leitung fällt um mindestens 1V. Daraus ergibt sich, dass beim CAN-Datenbus Antrieb die Spannung auf der CAN-High-Leitung im aktiven Zustand auf mindestens 3,5V ansteigt (2,5V + 1V = 3,5V). Die Spannung auf der CAN-Low-Leitung fällt dann auf noch maximal 1,5V ab (2,5V - 1V = 1,5V).
Wie kommunizieren Steuergeräte? ›Die Kommunikation zwischen den Steuergeräten erfolgt über Signale. Signale sowie Zeitinformationen können durch Ereignisse dargestellt werden. Das Automatenmodell kann somit mit Ereignissen statt Signalen dargestellt werden. Im Folgenden ist mit Automat immer ein endlicher Zustandsautomat vom Typ Transduk- tor gemeint.
Ist CAN-Bus Echtzeitfähig? ›
Durch den Einsatz des Verfahrens Carrier Sense Multiple Access / Collision Resolution erfolgt eine Priorisierung des Datenversands, was auf der einen Seite die Problematik von Datenkollisionen auflöst, jedoch dazu führt, dass der reguläre CAN-Bus nicht echtzeitfähig ist.
Welches Kabel für CAN-Bus? ›Empfehlung zur Kabelwahl. Ein 2x2-poliges, paarweise verdrilltes (CAN-L mit CAN-H bzw. +12V mit GND verdrillen) und geschirmtes Kabel mit einem Leitungsquerschnitt von mind. 0,5mm², einer Leiter-zu-Leiter-Kapazität von max.
Wie lang kann eine CAN Botschaft sein? ›Die maximale Übertragungsdauer einer CAN-Botschaft liegt mit einer Bitrate von 500 kbit/s bei ungefähr 220 Mikrosekunden für 11 Bit-IDs und 260 Mikrosekunden für 29 Bit-IDs.
Wer hat CAN erfunden? ›In einer Kooperation mit Intel entwickelte Bosch den ersten Chip und brachte das CAN-Protokoll zur Marktreife. Die erste CAN-Serie für Kraftfahrzeuge wurde im Jahr 1988 von Daimler-Benz eingesetzt. 1991 folgte eine Serienanwendung von Mercedes-Benz, in der das CAN-Protokoll im Triebstrang eingesetzt wurde.
Warum werden beim CAN-Bus die Datenleitungen verdrillt? ›Der CAN-Bus ist in seiner Zweidraht-Ausführung deutlich leistungsfähiger und kommt somit häufiger zum Einsatz. Beide Datenleitungen sind miteinander verdrillt und sind somit weniger Anfällig für äußere elektrische Störimpulse.
Wann braucht man CAN-Bus Adapter? ›Mit dem passenden CAN-BUS-Adapter brauchst du dein neues Autoradio nur noch am Fahrzeugstecker anstecken und dann ist es mit den richtigen Fahrzeugsignalen versorgt und funktioniert sogar gleich mit den Tasten am Lenkrad. Ein CAN-BUS ermöglicht es, weniger Kabel im Auto zu benötigen.
Was ist LIN-Bus im Auto? ›Das Local Interconnect Network (LIN), auch LIN-Bus genannt, ist ein serielles Kommunikationssystem für die Vernetzung von Sensoren und Aktoren, ein Feldbus. Typische Anwendungsbeispiele sind die Vernetzung innerhalb der Tür oder des Sitzes eines Kraftfahrzeugs.
Was bedeutet CAN-Bus off? ›Bus Off. Bei Ausfall eines CAN-Controllers oder bei extremer Fehlerhäufung erfolgt ein Zustandsübergang nach Bus Off. Der CAN-Controller trennt sich vom CAN-Bus ab. Der Zustand Bus Off kann nur durch Eingriff des Host (mit 128 x 11 Bit Zwangswartezeit) oder per Hardware-Reset verlassen werden.
Ist Ethernet ein Bus? ›Ethernet. Ein Beispiel für BUS Protokolle sind die Ethernet-Protokolle. Ethernet ermöglicht einen Datenaustausch in Form von Datenpaketen mit allen in einem Netzwerk befindlichen Geräten. Hierbei findet eine Echtzeitkommunikation in drei Kommunikationsebenen statt.
Wie ist ein Bussystem aufgebaut? ›Bei Bussystemen werden Energie und Informationen mit getrennten Leitungen transportiert. Allen Bussystemen gemeinsam ist, dass sämtliche Verbraucher (= Aktoren) mit sämtlichen Befehlsgebern (= Sensoren) über ein Medium, meist eine 2-adrige, verdrillte Kupfer-Leitung, miteinander verbunden sind.
Welches Bussystem ist das beste? ›
Am besten funktioniert KNX zusammen mit ausgereiften Smart Home Geräten. Trend-Setter und Privatpersonen sollten sich lieber für ein anderes Smart Home Bussystem entscheiden. Bauherren von gewerblichen Immobilien-Objekten finden in KNX Systemen ein hochstandardisiertes Bussystem.
Was bedeutet das Wort Bus? ›Bus bezeichnet: Kurzwort für Omnibus beziehungsweise Autobus. Kurzwort für Reisebus. umgangssprachliches Kurzwort für Oberleitungsbus beziehungsweise Trolleybus.
Was ist der Unterschied zwischen CAN-Bus und FlexRay? ›Es gibt doch sicherlich weitere Unterschiede zwischen FlexRay und CAN/LIN? Richtig, so sind mit FlexRay im Gegensatz zu CAN auch Sterntopologien möglich, sodass sich auch größere Netzwerke aufbauen lassen, bei denen mehrere lineare Busse wie CAN und LIN miteinander über einen sternförmigen FlexRay-Bus verbunden sind.
Wo findet man das Bussystem? ›Lokales Bussystem
Die unmittelbar zum Mikroprozessor gehörigen Hardware-Komponenten sind auf der Hauptplatine (Motherboard) untergebracht. Diese Funktionseinheiten werden durch einen lokales Bussystem elektrisch verbunden (Bild 1). Ab Pentium ist bei Intel der Coprozessor Bestandteil des Mikroprozessors.
Die 15 m-Busse werden vielfach auf besonders vermarkteten Regionalbuslinien und ausgewählten Schnellbuslinien eingesetzt.
Wie kann man CAN-Bus messen? ›Die Messung erfolgt zwischen CAN-H und CAN-L. Die Istwerte kann sich gegenüber den Sollwerten um einige Ohm ändern. Gleichspannungsmessung am High-Speed CAN-Bus. Zwischen den Botschaften lassen sich mit einem guten Multimeter meistens der rezessive CAN-Bus Pegel gemessen gegen Masse (Ground) problemlos messen.
Warum lassen sich Kabel durch das CAN-Bus System einsparen? ›Das CAN-Protokoll macht eine übermäßige Verkabelung überflüssig, da elektronische Geräte über eine einzige Multiplexleitung miteinander kommunizieren können, die jeden Knoten im Netzwerk mit dem Haupt-Dashboard verbindet.
Was ist CAN-Bus LED? ›Die CANbus-Adapter sorgen dafür, dass die Beleuchtungssysteme des Fahrzeugs reibungslos funktionieren und ermöglichen eine zuverlässige elektrische Funktion. Bitte überprüfen Sie die LED-Kompatibilitätsliste, um sicherzustellen, dass Sie den richtigen Anschlussring für Ihr Fahrzeugmodell kaufen!
Kann man CAN-Bus umgehen? ›In neueren Fahrzeugen kann über die ODB Buchse ein neuer Schlüssel in die Wegfahrsperre angelernt werden. Um dies zu umgehen möchte eine CAN Leitung unterbrechen und nur durchschalten wenn die Zündung an ist.
Woher weiß ich ob ich CAN-Bus habe? ›Beste Antwort im Thema. Die Kabel für's CAN-BUS sind paarweise spiralgewunden orange/schwartz, orange/grün und orange/lilla, 0,35 mm2, und die führen alle zum Kombiinstrument.
Wie viele Leitungen hat CAN-Bus? ›
Der CAN Bus besteht aus zwei verdrillten Leitungen, die von Steuergerät zu Steuergerät geleitet werden. Jedes Steuergerät ist mit jedem anderen Steuergerät über zwei Busleitungen verbunden.
Warum gibt es Bussysteme? ›Das Bussystem dient zur Kommunikation zwischen den einzelnen Computerkomponenten. Dabei handelt es sich um Verbindungen - genauer elektronische Leitungen -, über die Daten zwischen den einzelnen Komponenten gesendet und empfangen werden.
Wann wurde CAN-Bus erfunden? ›Das Controller Area Network (CAN) verbindet mehrere gleichberechtigte Komponenten (Knoten, Node) über einen 2-Draht Bus plus zusätzlicher Masseleitung miteinander. Das CAN-Protokoll wurde 1983 von Bosch für den Einsatz in Kraftfahrzeugen entwickelt und erstmals 1986 der Öffentlichkeit vorgestellt.